Konzeption

Die Kindertagesstätte Lindenhof versteht sich als „familienergänzende Einrichtung“, d.h. als einen Ort, an dem „unsere Kinder“ kreativ beschäftigt werden und an dem sie Gruppenfähigkeit, kognitive sowie affektive Empathie erlernen können.

Jeder Mensch und somit recht erst jedes Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit mit einem individuellen Bild seiner Welt und unterschiedlichen Ressourcen.

Ein zentraler Aspekt unserer Arbeit bildet von daher ein humanistisches Menschenbild Wertschätzung des Menschen im Vordergrund stehen. In der Regel wird unsere Einrichtung die erste sekundäre Landebahn neben dem heimischen Zufluchtsort bilden. Unsere Verantwortung ist groß, da das Kind bei uns erstes Vertrauen „in die große Welt“ entwickelt. Es ist wichtig, dass der kleine Mensch die Gewissheit erfährt, dass sich Neugierde, auch außerhalb der Familie, lohnt.

Unser Leitsatz:

 

Der Mensch wird am Du zum Ich. (Martin Buber)

 

soll ausdrücken, dass Sensibilität und Einfühlungsvermögen das Konzept unserer Kita. prägen.
 

Konzeption und Leitbild

An dieser Stelle möchten wir Sie in die Welt unseres pädagogischen Konzeptes, unserer Strukturen und Ziele mitnehmen.

Wie in der Kita-Beschreibung bereits aufgeführt, haben wir eine Kitagruppe, in der Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren betreut werden und drei U-Gruppen, in denen Kinder von knapp 2 – 6 Jahren betreut werden. Um ein für uns geeignetes Modell zu finden, bei dem die U-Gruppen, mit einem Altersgefälle von mehr als vier Jahren, prozessbegleitend geführt werden können und das der Vielfältigkeit und den Entwicklungsunterschieden der Kinder gerecht wird, haben wir einige Modelle ausprobiert.

 

Seit dem Kindergartenjahr 2015/2016 arbeiten wir nach einem Modell, bei dem die gelbe und grüne Gruppe im Erdgeschoss der Kita, alle Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren betreut haben. 2 Jahre vor dem Schulanfang sind die "großen" Kinder dann ins Orbergeschoss in die rote oder blaue Gruppe gewechselt. Wir finden, dass dieses Modell gut ist und wir den "kleinen" und "großen" Kindern individuell gerecht werden können. 

 

 

Humanistisches Menschenbild

Unser Leitbild wird von dem humanistischen Menschenbild getragen. Hier möchten wir Marlis Pörtner zitieren, die das, woran wir glauben, auf den Punkt bringt:

„Ein humanistisches Menschenbild sieht in jedem Menschen eine eigenständige, in sich wertvolle Persönlichkeit und respektiert die Verschiedenartigkeit verschiedener Menschen. Niemals sind zwei Personen gleich, auch nicht zwei mit der gleichen Behinderung oder dem gleichen Krankheitsbild. Jeder Mensch muss ernst genommen werden, in seiner ganz eigenen Art und Ausdrucksweise, auch wenn sie uns unverständlich erscheint: für die betreffende Person hat sie einen Sinn. Ein humanistisches Menschenbild geht davon aus, dass jeder Mensch grundsätzlich auf Selbstaktualisierung und Wachstum angelegt und zu Veränderungen und Problemlösungen fähig ist. Diese Fähigkeiten können jedoch verschüttet oder beeinträchtigt sein, z.B. durch Entwicklungsstörungen, traumatische Erlebnisse, mangelnde Förderung, Krankheit, Alterungsprozess, Behinderung.“ (Marlis Pörtner, Vortrag 5.11.99 in Kassel, Arbeitstagung der DGSGB)

Daraus leitet sich für uns folgende Haltung ab:

Wir begegnen dem Kind und seiner Familie mit einer wertschätzenden Haltung und positiven Zuwendung. Wir nehmen den Menschen an und zwar ohne Wertung und Vorurteile und glauben daran, dass jeder Mensch fähig und bestrebt ist, sein Leben selber zu gestalten, ihm Sinn zu geben und Ziele anzustreben (Autonomie).
Dafür bedarf es einer Umgebung, die jedem Menschen erlaubt, emotional zu wachsen und zu gedeihen und seine Fähigkeiten zu aktivieren, um sich zu bilden und zu entwickeln und kleine Krisen zu bewältigen.

Der Mensch wird am Du zum Ich

Unser Leitsatz: Der Mensch wird am Du zum Ich von Martin Buber entspricht unserem Leitbild, denn der Mensch kann sich nur in der Interaktion mit dem Gegenüber erfahren. So entwickelt und festigt sich das ICH und vor allem die Vorstellung von sich selbst: Das Selbstbewusstsein!

Unser größtes Ziel, das wir täglich verfolgen, bringt ein Zitat von Virginia Satir treffend auf den Punkt:

„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist den anderen zu sehen, zu hören zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht entsteht Kontakt“

Die „Ich-Entwicklung“ oder „Persönlichkeitsentwicklung“ des Kindes ist der höchste Auftrag für uns!

Umsetzung

Das hört sich ja alles ganz gut an, aber wie kommen wir dahin?

Kinder zu selbstbewussten und einfühlsamen Menschen zu erziehen und gleichzeitig ihre Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren, stellt eine große Herausforderung dar. Aber wem sagen wir das? Schließlich weiß das niemand so gut, wie Sie, als Eltern. Hier ist es doch irgendwie, wie überall im Leben: Der Weg ist das Ziel oder zumindest ein Teil davon.

Unsere Schwerpunkte

Als es einen kleinen Streit gibt, wird es im Garten politisch. Max (6 Jahre) schlichtet:" Wasser ist nicht für Krieg da, Wasser ist für alle da!"